Mittwoch, 26.02.2025, 17:30 – 19:30 Uhr, 
IHK Ostwürttemberg, Raum 229

 

Bei Fragen zur Veranstaltung nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf:


Alexander Paluch
IHK Ostwürttemberg
paluch@ostwuerttemberg.ihk.de
Tel. 07321 324-179

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
 

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Programm

Begrüßung
Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer IHK Ostwürttemberg

 

Wie aktuell ist Schumpeter heute noch?
Dr. Andreja Benkovic, Volkswirtin der IHK Ostwürttemberg

 

Unverfügbarkeit und Resonanz. Wieso wir immer mehr Regeln schaffen.
Prof. Dr. Hartmut Rosa, Universität Erfurt

 

Austausch: Sind wir als Unternehmerinnen und Unternehmer Opfer? Oder schaffen wir auch selbst die Bürokratie, die wir beklagen? 

Offene Diskussion mit Prof. Dr. Rosa, Dr. Benkovic und dem Publikum. 

 

Moderation
Thomas Schaber, Forum Wirtschaft, Wissen, Lernen im WCO

Im Anschluss laden Sie der WCO und die IHK zu einem Imbiss und Get Together im Foyer der IHK Ostwürttemberg ein. 

 

Der Wirtschaftsclub Ostwürttemberg und die IHK laden ein zu einer Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Hartmut Rosa, Dr. Andreja Benkovic und dem Publikum. 

 

Unser Selbstverständnis ist geprägt von Schumpeters Bild der schöpferischen Zerstörung. Als Unternehmerinnen und Unternehmer sind wir innovativ. Wir sehen uns als Gestalter, nicht als Verwalter. Unseren Kundinnen und Kunden bieten wir Lösungen für ihre Probleme. Diese Lösungen verbessern wir, sei es kontinuierlich, sei es radikal. Innovation braucht Freiräume, doch eine wachsende Bürokratie engt unsere unternehmerischen Freiräume immer mehr ein. Zwar sind Fortschritte beim Bürokratieabbau erkennbar, doch sind weitere Entlastungen notwendig, um den Standort konkurrenzfähiger zu machen.

Hartmut Rosa befasst sich in seiner Forschung und in seinen Veröffentlichungen mit Gründen für unsere Regelungswut. Seine These: "Unsere moderne Gesellschaft vermag sich nur dynamisch zu stabilisieren. Zur Aufrechterhaltung des Status quo braucht sie stetiges ökonomisches Wachstum, technische Beschleunigung und kulturelle Innovation. Doch eine Gesellschaft, die sich nur dynamisch stabilisieren kann, muss sich die Welt 'verfügbar' machen, was bedeutet, sie vorhersagbar, beherrschbar, zuordenbar zu machen. Dazu braucht sie Regeln. Unternehmen sind Teil der Gesellschaft." Wenn wir, wie Hartmut Rosa konstatiert, als Gesellschaft eine wachsende Zahl von Regeln brauchen, können sich Unternehmen nicht von dieser Grundhaltung abkoppeln. Oder doch?


Freuen Sie sich auf einen Abend mit interessanten Einsichten und werfen Sie einen frischen Blick auf ihren Alltag. Man muss die Thesen von Hartmut Rosa nicht teilen, aber man sollte sie kennen. 

 

Prof. Dr. Hartmut Rosa, geb. in Lörrach, ist seit 2005 Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und zugleich seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs/Transregio „Strukturwandel des Eigentums“. Nach einem Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Freiburg und an der London School of Economics wurde Rosa an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Nach Stationen unter anderem in Mannheim, Jena und an der New School for Social Research in New York habilitierte Rosa sich in Jena in den Fächern Soziologie und Politikwissenschaft. 

Seine Beiträge zu der Frage, welche sozialen Dynamiken Möglichkeiten des guten Lebens befördern oder behindern, werden international in Wissenschaft und Gesellschaft rezipiert und diskutiert. In seiner in viele Sprachen übersetzten Studie „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ (2005) lieferte Rosa eine umfassende, philosophisch fundierte soziologische Analyse der Dynamiken zeitlicher Beschleunigung, die moderne Gesellschaften prägen und zugleich ihre Individuen vor gewaltige Herausforderungen stellen. Überdies entwickelte Rosa eine Theorie der „Weltbeziehungen“, die, nicht zuletzt als Kritik kapitalistischer Strukturen und ihrer psychischen und lebensweltlichen Auswirkungen, im Dialog mit anderen kritischen Theorien zu einer weiteren umfassenden theoretischen Ortsbestimmung führte – dem Buch „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ (2016). Rosa gilt weit über Deutschland hinaus als einer der bedeutendsten Gesellschaftsdenker unserer Zeit.

Dr. Andreja Benkovic, geb. in Stuttgart, ist seit Oktober 2023 Referentin für Standortpolitik und Volkswirtschaft in der IHK Ostwürttemberg. Studium und Promotion der Wirtschaftswissenschaften, mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre an der Universität Hohenheim sowie Masterstudium Caritaswissenschaften und werteorientiertes Management an der Universität Passau. Berufliche Stationen im Maschinenbau, in der Automobilbranche, an der Universität und Hochschule sowie in der Wohlfahrtspflege. Nebenberuflich Lehrbeauftragte für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Reutlingen. 

Prof. Dr. Hartmut Rosa
Prof. Dr. Hartmut Rosa
Friedrich-Schiller-Universität in Jena und Max-Weber-Kolleg an der Universität Erfurt
Dr. Andreja Benkovic
Dr. Andreja Benkovic
Referentin Standortpolitik | Volkswirtschaft

IHK Ostwürttemberg

Thomas Schaber
Thomas Schaber
Forum Wirtschaft, Wissen, Lernen im WCO

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Schöpferische Zerstörung und kleinteilige Regelungen. Warum fällt uns der Bürokratieabbau so schwer? Ist er überhaupt möglich? 

26. Februar, 17:30 - 19:30 Uhr (MEZ)